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Topic: Ploppen beim Aktivieren der PTT (Read 7978 times)
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DC9LW
Neuling
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„OM“ im wahrsten Sinne des Wortes
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Re:TX Abgleich
« Reply #15 on: 19. November 2016, 11:46:41 »
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Hallo Andreas
Mich würden die "Klicks" ja auch nicht stören. Was mich stört, ist die kurze Aussendung des AM ?? Signals 6 KHz unter der eigentlichen Sendefrequenz wonach dann der Träger mit relativ hohem Pegel stehen bleibt. Ist das das von Dir zitierte Twin-Peaks-Syndrom? Ich hatte den immer im RX vermutet, denn da kann ich ihn, so wie beschrieben, auch gelegentlich sehen.
73 Günter
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DB4PLE
positron Urgestein
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Re:TX Abgleich
« Reply #17 on: 19. November 2016, 12:44:33 »
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Hallo,
Twin Peaks bei TX: Hm. ich glaube, dem war nicht so als ich mich damit beschäftigt habe. Bin mir nicht 100% sicher
Messen ohne Mic am Mic Eingang: Evtl. ist das nicht zielführend. D.h. probier es mal mit einem Mic dran aus. Der Knack könnte von der Bias Spannung kommen, vielleicht wird die beim Schalten auf MIC aktiviert und beim ersten Mal lesen vom Line-In wieder an/ausgeschaltet... In jedem Fall liesse sich das intern lösen, wenn das Geräusch über den digital Kanal rein kommt und nicht auf der Ausgabeseite analog erzeugt wird.
Grüße Danilo
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DB4PLE
positron Urgestein
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Re:TX Abgleich
« Reply #19 on: 19. November 2016, 13:13:07 »
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Hallo Andreas,
die Sende- und die Empfangsrichtung werden über 2 "verschiedene" I2S Controller versandt. D.h. im Prinzip wird da nichts umgeschaltet. Die MCU schickt ununterbrochen Audiodaten zum Codec (Out) und empfängt "gleichzeitig" Audiodaten vom Codec (In). So gelangt ja während des Sendens statt des IQ Inputs beim Empfangen das digitalisierte Mikrofonsignal in die Software, wird dort verarbeitet und über den Ausgabestrom etwas später wieder rausgeschickt. Auch beim Codec dürfte Senden und Empfangen quasi separat sein, auch wenn sie über den gleichen Takt laufen. Insofern muss das Twinpeaks beim Senden nicht auftreten (kann aber, wie gesagt bin mir nicht ganz sicher).
In der Software werden ganz am Anfang einmal die beiden Audiodatenströme angeworfen (und nur beim Reset der Twinpeaks) neu aufgesetzt. Im Normalbetrieb nicht. In jedem Fall kann Senden nicht helfen, die Twinpeaks zu bekämpfen. Weder im Fall das beim Senden auch Twinpeaks auftreten, noch im Fall das nicht.
73 Danilo
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DB4PLE
positron Urgestein
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Re:TX Abgleich
« Reply #21 on: 19. November 2016, 13:47:03 »
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Hallo Andreas,
warum sollte der eine Strom einen Einfluss auf den anderen haben müssen? Können ja, aber müssen aus meiner Sicht nein.
Es sind unterschiedliche DMA Streams und Richtungen, es sind 2 unterschiedliche Sätze von Ports, Lt. Datenblatt wird für Full-Duplex quasi ein 2. Controller aktiviert, der sich im Wesentlichen die Taktleitung teilt.
Wie auch immer, die Diskussion zu Twinpeaks trägt jetzt hier beim Mic-Peak nicht zum Erkenntnisgewinn bei. Bei Gelegenheit werde ich mal die Twinpeaks versuchen zu erzeugen und dann senden. Dann wissen wirs.
73 Danilo
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dk4sx
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Re:TX Abgleich
« Reply #22 on: 21. November 2016, 15:26:32 »
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Hallo,
jetzt habe ich mal gemessen. Sowohl mit interner PA als auch ohne. Immer nur Mic eingeschaltet, aber keines angeschlossen. Immer nur PTT direkt betätigt. Habe die HF gemessen und über einen Detektor betrachtet.
Ergebnis: Die Plopps sind völlig unabhängig von einer angeschlossenen PA und kommen daher nur aus dem mcHF. Der ausgesendete Pegel entspricht etwa dem Pegel, der für TUNE eingestellt ist. Die zeitliche Abfolge ist (etwa): PTT gedrückt, dann etwa 50 ms Pause, dann etwa 50 ms HF-Puls, dann Gerät quasi auf Sendung. Ich arbeite generell nur in SSB. Daher Tests auch nur in dieser Betriebsart. Mich stören diese unerwünschten Plopps!
Wäre es möglich die Zuschaltung des Ruhestroms der mcHF-internen PA um etwa 100 mS zu verzögern? Dann könnte dieser Effekt nicht ausgesendet werden.
73, Uli, DK4SX
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« Last Edit: 21. November 2016, 15:30:07 by dk4sx » |
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73, Uli, DK4SX
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DF8OE
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Re:TX Abgleich
« Reply #23 on: 21. November 2016, 16:18:14 »
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Eine generelle Verzögerung würde den CW-Betrieb zerstören (sehr wichtige Betriebsart für ein QRP-Gerät).
Man müsste noch mehr forschen, woher das Signal wirklich kommt. Bislang gibt es dazu auch in der internationalen Gruppe noch keine tiefergehenden Messungen - die sind aber nötig. Ich kann nicht messen, weil ich keine Plopps habe.
Es müsste folgendes gemessen werden: 1) an den vier IQ-Leitungen vom TX-OP zum TX-Mischer 2) an den beiden Eingänge des TX-OPs 3) an den beiden Audio-Ausgängen des WM8731
Jeweils Frage: "Steht an allen (oder einem) der jeweiligen Messpunkte auch ein Signal, das das Ploppen verursachen kann?
Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob das ein Produkt ist, das aus dem Audio-Codec kommt oder das durch die Schaltungsauslegung (und deren Toleranzen) selbst kommt...
Wenn wir wissen, wo das Signal entsteht, kann man vielleicht was machen. Aber da es eine absolute Minderheit der Nutzer ist, denen das a) überhaupt schon mal aufgefallen ist und davon auch noch b) es oft als "nicht störend" empfunden wird, darf auf keinen Fall eine Nebenwirkung (wie evtl. Probleme bei CW oder digitalen Betriebsarten) durch einen Workaround entstehen!
vy 73 Andreas
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DB4PLE
positron Urgestein
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Re:TX Abgleich
« Reply #24 on: 21. November 2016, 16:36:52 »
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Edit Start: Da hat sich meine Antwort mit der von Andreas überschnitten, aber wir sehen das recht ähnlich. Edit Ende
Hallo Uli,
das "verspätete" Anschalten des Bias ist grundsätzlich machbar. Soweit ich die anderen Aussagen in diesem Thread betrachte, wäre das auch nur bei Mic sinnvoll, da die anderen Eingänge dieses Problem nicht zu haben scheinen (insbesondere auch Line-In nicht).
Kannst Du das experimentell bestätigen (auch wenn Du normalerweise nicht damit sendest)? Ohne diese Bestätigung werde ich nicht anfangen eine Lösung zu entwickeln (und vermutlich auch niemand sonst), denn es macht einen Unterschied, ob da zwischen den Eingängen unterschieden werden muss, oder eben nicht.
Danke! Danilo
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« Last Edit: 21. November 2016, 16:38:18 by DB4PLE » |
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DF8OE
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Re:TX Abgleich
« Reply #25 on: 21. November 2016, 17:04:38 »
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Hallo Uli,
wenn das tatsächlich nur bei MIC passiert, habe ich noch Ideen:
1) Benutzt Du vielleicht ein Mikrofon, bei dem die NF-Leitung erst mit dem Drücken der PTT verbunden wird? Das wäre eine Erklärung für ein Geräusch: wenn die PTT eher geschlossen wird als die NF-Leitung... Abhilfe: den Schalter brücken, damit die Kapsel dauernd an der NF-Leitung liegt. 2) Benutzt Du vielleicht eine dynamische Kapsel und hast den MIC-BIAS-Widerstand bestückt? Auch das kann ein Geräusch verursachen... Abhilfe: Widerstand auslöten, wenn Du keine Elektret-Kapsel benutzt.
...wenn beides zusammen vorliegt, kann sogar ein lautes Geräusch entstehen...
3) Wenn Du eine Elektret-Kapsel benutzt: löte den MIC-BIAS Widerstand mal von der NF-Leitung direkt zu den 3.3V Audio-Ub. Das halbe Milliampere dürfte die Akkustandzeit nicht wirklich beeinträchtigen - aber der BIAS wird dann nicht mehr geschaltet.
vy 73 Andreas
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« Last Edit: 21. November 2016, 17:06:55 by DF8OE » |
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DL2GMI - Michael (H44MI)
alter Hase
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Re:TX Abgleich
« Reply #26 on: 21. November 2016, 17:16:37 »
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Uli hat geschrieben: Immer nur Mic eingeschaltet, aber keines angeschlossen. Immer nur PTT direkt betätigt. Habe die HF gemessen und über einen Detektor betrachtet. |
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dk4sx
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Re:TX Abgleich
« Reply #28 on: 22. November 2016, 14:25:12 »
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Hallo,
habe noch einige Szenarien durchgespielt.
- Mittels einer Operation am offenen Herzen habe ich R8, den Biaswiderstand für Elektretmikrofone entfernt - kein Unterschied! Ich verwende sowieso nur dynamische Mikrofone...
- Habe Line>L, Line>R und Digital ausgewählt - hier tritt der Plopp nicht auf - nur mit Mic!
- Der Mikroeingang muss nicht abgeschlossen werden, da er bereits mit 47 kOhm abgeschlossen ist (UI-Board).
- Hatte bislang die Audiowiedergabe nie so kräftig eingestellt - wenn man etwas aufdreht hört man bei Drücken der PTT auch einen kräftigen Knack im Lautsprecher!
Sehr unbefriedigend! Übrigens ist mir natürlich klar, dass eine eventuelle Einschaltverzögerung der PA-Bias nicht in CW erfolgen darf. In CW kann ich den Knack übrigens nicht entdecken - möglicherweise überlagert er sich mit dem sofort einsetzenden ersten Zeichen.
73, Uli, DK4SX
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73, Uli, DK4SX
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DB4PLE
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Re:TX Abgleich
« Reply #29 on: 22. November 2016, 15:56:42 »
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Hallo Uli,
ich denke, das wir in diesem Fall eher eine vernünftige Stummschaltung des Mikrofons für eine bestimmte (einstellbare) Zeit machen (das auszusendende Signal wird für n mS auf "0" gehalten und wird die PA Bias wie bisher gleich anwerfen. Für andere Eingänge machen wir keine Stummschaltung.
So wie Andreas bin ich auch noch nicht 100% sicher, was genau die Ursache ist, aber sie liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Weg vom Mikrofon in den Analog/Digital Wandler im Codec. Ob der Codec selbst Schuld ist, schwer zu sagen. Mit der Softwarelösung können wir in jedem Fall nur an den Symptomen rumdoktorn, nicht aber die eigentliche Ursache bekämpfen. Wenn Du den Bias mal wie von Andreas vorgeschlagen permanent aktivierst, wäre auch die Bias-Schaltung aus dem Weg.
Übrigens ist CW voll digital erzeugt, d.h. entspricht im Grunde (in diesem Zusammenhang) dem Digital Signal und deswegen ist es nicht verwunderlich, das da kein Plopp kommt (auch wenn man prima einen erzeugen könnte ).
73 Danilo
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« Last Edit: 22. November 2016, 17:57:14 by DB4PLE » |
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