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Amateurfunk Sulingen
Diskussions- und Newsboard des DARC-Ortsverbandes I40  |  allgemeine Kategorie  |  mcHF Projekt Deutsch / English (here you can discuss everything related to mcHF) (Moderators: DF8OE, DL1PQ)  |  Topic: Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung <- zurück vorwärts ->
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   Author  Topic: Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung  (Read 4021 times)
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Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« on: 14. January 2017, 13:05:26 »

Liebe  mcHf-Community

ich frage mich gerade ob es nicht an der Zeit ist den hier so erfolgreich gelebten Gedanken
des open source mit dem Gedanken des crowdfunding zu vereinen.
Andreas und die anderen Aktiven bringen so viel Ihrer Zeit und Ihres Geldes in das Projekt ein.

Um der Community , mich selbst eingeschlossen, die Möglichkeit zu geben dieses Projekt auch zu befördern
wäre es doch, so meine ich, eine gute Idee per crowdfunding das Projekt mit finanziellen Mitteln auszustatten
die eine zügige Weiterentwicklung ermöglicht und die Aktiven etwas zumindest auf der finanziellen Ebene zu entlasten.
Kickstarter und ähnliche Plattformen machen es vor wie es gehen könnte.

Ich selbst habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Über eine rege Diskussion zu diesem Thema würde ich mich sehr freuen. Meine Mithilfe auch organisatorisch kann ich jetzt schon zusagen solle das realisiert werden.

73 DM5AF Andreas

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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #1 on: 14. January 2017, 13:15:51 »

Hallo Andreas,

generell würde ich sowas sehr begrüßen.

Ich habe in meinem Leben und Tun etwas, was einerseits eine große Zufriedenheit erzeugt (ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht) und das aber auch andererseits ein Problem ist: ich muss auch irgendwovon meine täglichen Kosten bestreiten.

Eine "Wissensgesellschaftsform" wie sie im Prinzip "Raumschiff Enterprise" zu Grunde liegt (Zitat Captain Picard aus "der erste Kontakt": "Wir leben nicht um Geld oder materielle Güter anzuhäufen sondern um uns weiterzuentwickeln und uns zum Wohle aller einzubringen") haben wir leider noch nicht - das ist (m)ein Problem 

Dementsprechend finde ich die Idee, dass zumindest ein Teil dessen, was die Projektaktivisten einbringen, wieder in Form von "Energieausgleich" zurückkommt, gut und weiterführend.

Leider habe ich keinerlei Erfahrung mit Crowdfunding, Kickstarter etc. Auch muss ich immer berücksichtigen, dass ich als Selbstständiger stets eine nicht ausladbare Menge von Mitfahrern dabei habe (Finanzamt, Handwerkskammer, Samtgemeinde etc.) die auf jeden Euro, den ich einnehme, einen gierigen Blick werfen 

Ich habe keine Ahnung, ob sich sowas unter einen Hut bringen lässt, wie es gestartet wird, eben rundum "keine Ahnung"...

vy 73
Andreas
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #2 on: 14. January 2017, 15:14:22 »

Hallo Andreas,

ich kann das nur befürworten. 

Allerdings ist es gerade beim Crowdfunding sehr wichtig ein fertiges Konzept in der Tasche zu haben und auch eine Timeline an die man sicht hält. Die Unterstützer reagieren ansonsten bei nicht Einhalten eines Zieles oftmals sehr schnell mit Rückforderung bzw. wenn das Konzept zu offen gestaltet ist kommt es meistens nicht zum Erreichen des Ziels und somit zum Abbruch des Projektes.

Aus meiner Sicht ist ein guter Crowdfunding Zeitpunkt, wenn man z.B. das Design der Platinen fertig hat, der Prototyp soweit läuft und man darüber nachdenkt eine Serie aufzulegen und diese als Bausatz anzubieten mit variablem Lieferumfang. Um die Produktion und den Vertrieb auf die Beine zu stellen, müsste man dann erhebliche Mengen an Geld investieren.

Beispiel (Namen und Timeline frei erfunden!):

z.B. Der fertige  SDR Bausatz kostet  später im Vetrieb EUR 2500. (Wir bei der Werbung au der Seite angegeben mit Pre-Order Möglichkeit)
Ziel EUR 150.000

Pledge 1 = Nur Förderung des Projektes (Spende EUR 30) ; Mitgliedschaft in einer exclusiver Newsgroup (Aufkleber oder T-Shirt etc.)
Pledge 2 = Ealry Bird  (EUR 1600) Menge 10 Stck.;  1 Satz Platinen mit Bauteilen, Lieferung Q1/2018
Pledge 3 = SDR HF Basic ( EUR 1500) Menge 25 Stck; 1 Satz Platinen mit Bauteilen, Lieferung Q2/2018
Pledge 4 = SDR HF Special (EUR 2000) Unlimited.; 1 Satz Platinen mit Bauteilen und Gehäuse Q2/2018
Pledge 5 = SDR HF OV Special (EUR 9500) Menge 5 Stck.; 5 Satz Platinen mit Bauteilen und Gehäuse Q2/2018

Der "Fantasie" sind da fast keine Grenzen gesetzt, jedoch müssen sie den wirklichen Bedürfnissen entsprechen. Die "Finanzierer" müssen die Aussicht auf einen Gegenleistung haben, in diesem Fall Mergin disign für "Nur Spender" und Hardware für die anderen "Finanzierer".

Der Haken bei er Sache ist, dass es bei dieser oder einer ähnlichen Größe zu einer steuerlichen Wirksamkeit kommt und man hierfür eine eigene juristische Person haben sollte, was soviel heißt wie eine Personengesellschaft oder eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (z.B. GmbH).

Ich finde die Idee prima, allerdings kann darunter der Open Source Gedanke leiden, denn wenn ich eine Unternehmen gründe um so  etwas umzusetzen, werde ich versuchen zu vermeiden, dass das z.B. von den Kollegen in CN abgegriffen wird, da ich mir ansonsten meine wirtschaftliche Grundlage entziehe. Evtl. wäre ein Förderverein oder eine ähnliche gemeinnützige Form eine gute Plattform.

Ich hoffe das ging jetzt nicht schon zu weit?!

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Uwe
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #3 on: 14. January 2017, 15:35:47 »

Hallo Uwe,

vielen Dank für deine Ausführungen. Ich habe vorhin selbst schon mal gegoogelt und mich etwas schlauer gemacht.

Dass da Steuern anfallen, ist und war klar. Da ich sowieso schon ein Gewerbe angemeldet habe und alle Voraussetzungen aus dieser Sicht stimmen, möchte ich nur auf den folgenden wichtigen Gedanken von Dir explizit eingehen:

Quote:
... allerdings kann darunter der Open Source Gedanke leiden, denn wenn ich eine Unternehmen gründe um so  etwas umzusetzen, werde ich versuchen zu vermeiden, dass das z.B. von den Kollegen in CN abgegriffen wird, da ich mir ansonsten meine wirtschaftliche Grundlage entziehe.

Da muss man sich in der Tat Gedanken machen. Und die sind natürlich sehr vielfältig. Du kannst Dir aber sicher sein, dass bei allen Projekten, die ich machen werde, der Open-Source-Gedanke sehr weit oben angesiedelt sein wird und niemals hinter dem "ich-muss-mich-abschotten" zurückbleiben wird.

Nehmen wir den konkreten Fall "RF-Platine":

Ich habe schon einige hundert Euro in Komponenten gesteckt, die ich zum Experimentieren und Entwickeln brauchte. Und ich werde auch den Betrag, den die Platinen in der Herstellung kosten werden, bezahlen müssen.

Folglich ist für mich das Risiko, dass es für mich ein "Draufleger" wird, geringer, wenn ich vorher per Crowdfunding z.B. 200 Platinen "sicher" verkauft habe. Und die, die auf so eine Weise bestellen, sind garantiert in der ersten Rutsche mit dabei. Nur so Gedanken dazu. Ob ich das mache - weiß ich noch nicht. Erst (nach)denken - dann lenken...

Ein positiver Gedanke.

Und zum Open-Source hierbei:
Es wird wie bei Chris komplette Schaltunterlagen geben - frei und Open Source - von Anfang an.

Die Platinendaten (Quelldaten, Gerber-Dateien etc.) werde ich aber nicht veröffentlichen. Wer also eine Platine selbst machen will, muss selbst routen. Die Chinesen auch Wenn ich das Projekt irgendwann mal nicht mehr aktiv verkaufe, gibt es auch diese Daten frei. Ich denke, dass der Open-Source-Gedanke hier hoch genug angesiedelt ist.

Das war jetzt nur von mir aus. Ich bin aber nicht der Einzige, der hier viel Herzblut reingesteckt hat (und es immer noch tut). Da wären dann noch die fleißigen Mitprogrammierer (wobei das "Mit" nicht so zu verstehen ist, dass ich den Hauptanteil der Programmierarbeit geleistet hätte. Dem ist nämlich nicht so.)

Das könnte man meiner Meinung nach nicht mit Crowdfunding machen. Da müssten wir einen Paypal-"Donate"-Button haben und das Geld geht dann in einen Topf und wird aufgeteilt.

Man muss da weiter drüber reden, wenn man schlau werden will.

vy 73
Andreas
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #4 on: 14. January 2017, 15:43:39 »

Hallo Andreas,

Das mit den "nicht ausladbaren Mitfahren" kenne ich zu gut.

nur mal eine Idee:

So wie ich dich kennen gelernt habe hat das was Du tust Hand und Fuss.
Da Du viel Zeit, Kosten und Energie in diesem Projekt stecken hast ist es auch klar
das es sich für Dich am Ende rechnen muss.

Also wäre es für mich kein Problem, wie zum Beispiel bei Subscription in Buchprojekten, jetzt
bei Dir z. B. die neue Platine und falls angeboten den Teilesatz dazu zu ordern und auch natürlich gleich zu bezahlen oder anzuzahlen da der Endpreis ja so genau noch nicht feststehen kann.

Man müsste die Rahmenbedingungen diskutieren, dann könnte das laufen.

Wenn das mehrere Mitstreiter tun hätten wir eine gewisse finanzielle Basis aus "Fremdkapital" bei dem was Du jetzt entwickelst.

Eine ungefähre Vorstellung welche Stückzahlen absetzbar sind könnte man damit auch bekommen.
_Außerdem ließe sich der Geldfluss der bei Dir ankommt damit von Dir ganz gut steuern.

Der benefit der community ist dabei einen Community-TRX zu bekommen der unsere Wünsche erfüllt.
Und wir kommen gemeinsam ein  kleines Stück weiter auf dem Weg zu einer besseren Gesellschaft.

Klar ist ja das Ziel allein sich persönlich weiter zu entwickeln durch sein Tun beim heutigen Zustand unserer Gesellschaft und der Menschheit nicht ausreicht um sein tägliches Leben zu bestreiten.

Da die oben genannten "Mitesser"  von Dir erwarten das Du Gewinnabsichten hegst bei Deinem selbstständigen Tun,
kann der " Energieausgleich" ja ruhig durch bunte bedruckte Scheine erfolgen.
Hat auch den Vorteil das die Entwicklungskosten als Geschäftsausgaben bei Dir/Euch mit dieser Maßnahme einfacher gegengerechnet werden können, da Einnahmen erzeugt werden.

Schön wäre es weitere Meinungen zu lesen, und vielleicht schaffen wir es ja bei einem Treffen der Interessierten Mitglieder der community das Ganze dann im persönlichen  Gespräch  in eine Form zu bringen.

ich bitte um weitere Wortmeldungen

73 DM5AF Andreas


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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #5 on: 14. January 2017, 15:56:36 »

Hallo Uwe,

danke für die Ausführungen zum crowdfunding.
Mir ist auf die schnelle kein besserer Begriff eingefallen zu dem was ich vorschlagen wollte.
Du hast mit allen Punkten zu den Voraussetzungen zu crowdfunding recht.

Wir haben hier andere Voraussetzungen meine ich. Es soll Kapital gesammelt werden
um die Weiterentwicklung unseres Projektes zu stützen. Also eine Art von "Risiko Kapital".

Wobei ich danke das das Risiko überschaubar ist bzw. durch Subskription einer Platine oder eines Teilsatzes
gegen null geht.

Die Voraussetzung steuerlicher Art dafür wären durch die Selbstständige und ich vermute gewerbliche Geschäftstätigkeit von Andreas gegeben.

73 DM5AF Andreas

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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #6 on: 14. January 2017, 17:18:41 »

Ich finde die Idee, Andreas bei der (Re-)Finanzierung des Projektes zu Unterstützen, nur Richtig und Wichtig.

Ich wäre sogar bereit, bereits im Februar eine Summe X (ggf. auf ein Treuhandkonto) zu überweisen, damit das Projekt voran geht.

Da ich auch Selbstständig bin, weis ich auch wo die Tücken sind - weis aber auch, wo man optimieren kann ("Im Einkauf liegt der Gewinn").
Wir sind hier eine so starke Gemeinschaft inzwischen - wenn jeder einen kleinen Teil beisteuert, hat Andreas weniger Risiko und Kosten und wir kommen schneller ans Ziel.
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #7 on: 14. January 2017, 17:42:51 »

Quote from: DL2GMI - Michael on 14. January 2017, 17:18:41
Ich finde die Idee, Andreas bei der (Re-)Finanzierung des Projektes zu Unterstützen, nur Richtig und Wichtig.

Ich wäre sogar bereit, bereits im Februar eine Summe X (ggf. auf ein Treuhandkonto) zu überweisen, damit das Projekt voran geht.

da wäre ich ebenfalls dabei!
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #8 on: 14. January 2017, 18:16:50 »

Vor kurzem is ein SDR Kickstarter erfogreich durchgefuert worden

https://www.kickstarter.com/projects/hobbypcb/rs-hfiq-5w-software-defined-radio-sdr-tranceiver

koennte als Beispiel und fuer Anregungen dienen.

Wichtig scheint mit, dass die Ziele (Geld und Leistung) an den Markt angepasst sind.
Zu beruecksichtigen ist allerdings auch, dass eine weltweite Streuung des Produkts aber auch eine Flut von 'neuartigen' Anfragen mit sich bringen wird. Gutes Post-production Customer Management sollte daher eingeplant sein.


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« Last Edit: 15. January 2017, 10:15:42 by wmxz » Logged
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #9 on: 14. January 2017, 20:32:14 »

Hi community,

sorry, mit der Einführung des Begriffes Kickstarter habe ich die Diskussion glaube ich auf eine falsche Fährte gesetzt.

Meine Vision war es nicht, Banken bei der Finanzierung eines Projektes zu umgehen, aber
weiterhin die Mechanismen des Kapitalismus der heutigen Ausprägung zu bedienen.

So schön manche Kickstarter Projekte sind, gesellschaftlich bringt uns dieser Weg nur bedingt weiter.
Demokratischere gemeinschaftliche Finanzierung ist ein richtiger Schritt in die Zukunft, aber halt nur ein erster Schritt.

Es ging mir darum dieses gemeinschaftliche Projekt einfach eine Stufe weiter zu bringen und anzuregen es auf eine breitere gemeinschaftliche Basis zu stellen.

Ich wollte gerne einen Prozess anstoßen in dem wir diskutieren wie wir es schaffen das alle die es wollen , sei es mit technischer Expertise, it-Fähigkeiten, Zeit für Dokumentation oder halt mit finanziellen Mittel die Möglichkeit zu bieten dem Gelingen dienlich sein können.

Das wir es gerne hätten, das unser mcHf  z.B. ein I-40-Hf wird, noch besser wird und noch mehr unserer Wünsche an solch ein Gerät erfüllt ist doch eigentlich nicht die Frage. Da brauchen wir keine Pledges und Goals.

Die Frage ist ob wir zusehen wollen, ob es ein paar Menschen schaffen dieses Gerät fertigzustellen, unsererseits vielleicht noch Wünsche vorbringen und Anregungen beisteuern und wenn es fertig ist es  dann einfach nur  "konsumieren",( ja ja ich weiss schon, selber löten wollen wir vermutlich noch), oder ob wir uns aktiv mit den Mittel und Fähigkeiten die wir beisteuern können in das Projekt verbindlich einbringen wollen um zum Gelingen beizutragen.

Und am Ende des Prozesses haben wir dann alle stolz unseren "wie-auch-immer-Hf" in Händen an dessen Entstehung wir dann auch alle irgendwie beteiligt waren.

Ich finde das eine reizvolle Alternative zum herkömmlichen Wirtschaften und Konsumieren.

Schön wäre wenn wir uns austauschen könnten wie das realisiert werden kann.

73, DM5AF Andreas
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #10 on: 14. January 2017, 21:39:42 »

Hallo zusammen,

Alle wissen es, Andreas und die Hauptprogrammierer hier haben viel Zeit in dieses Projekt gesteckt. Andreas wohl auch einiges an Geld für die neuen Entwicklungen. Dass das irgendwie wieder zurückfliessen muss ist hoffentlich allen bewusst. Die benannten Modelle jedoch sind meistens, oder immer für kommerzielle Produkte. Also das lancieren eines kommerziellen Produktes ohne Startkapital. Dieses soll über die erwähnten Kanäle beschafft werden. Das ist jedoch nicht einfach ein Geschenk, die "Teilhaber" glauben an das Projekt und im Erfolgsfall werden sie auch mit Gewinn bedacht.
Der aktuelle Charakter des Projektes wäre so verloren. Darum denke ich, es ist besser, was glaub ich auch Andreas so vorschlägt, dass er gewisse Produkte wie Platinen, Displays oder Kits verkauft, mit Gewinn. Das ist absolut rechtens, das macht ja auch Chris. Die Kosten von Andreas inkl. etwas an Gewinn, schliesslich ist er ja auch Geschäftsmann, sollen auf alle Fälle gedeckt werden. Damit das klappt, muss der richtige Mittelweg gefunden werden. Wird das Projekt zu teuer, dann gibt's weniger Absatz. Es sollte immer immer ein Projekt sein, dass jeder in Angriff nimmt. Wäre der mcHF doppelt so teuer wie jetzt, denke ich, dass ihn viele nicht gebaut hätten oder noch bauen werden. So sollte es auch mit dem neuen sagen wir mal i40 SDR so sein. Es soll immer ein erschwingliches Projekt sein, sonst könnte das Projekt auch schnell mal untergehen.
Wir alle hier wissen, dass schon der mcHF ein cooles und schönes Projekt ist. Nicht umsonst hätte ich 4 Stück davon gebaut Wäre er massiv teurer, dann hätte ich vielleicht weggeklickt und keinen gebaut, vielleicht weil ich zuwenig darüber gewusst hätte. Ich plante ja nie und nimmer, mehr als einen zu bauen, aber das Projekt hat mich einfach gepackt und die Community, vor allem in diesem Umfeld hier ist einfach Klasse. Ich werde sicher dabei sein, einen neuen SDR aus diesem Umfeld zu bauen.

Damit es Erfolg hat, darf es aus meiner Sicht aber nicht zu kommerziell aussehen. Ausser Andreas sieht das anders und möchte daraus ein kommerzielles Produkt erstellen, wie beispielsweise Elecraft. Die Leben ganz gut von ihren Produkten, Kits und Fertiggeräte. Da wird dann aber erwartet, dass professioneller Support geboten wird (da habe ich keine Angst, das würde sicher der Fall sein) und Garantieleistungen (auch das wird sicher gewährleistet sein, bietet aber ein unternehmerisches Risiko. Aktuell "haftet" niemand, wenn ein OM den mcHF nicht zum Laufen bringt). Wäre das ein kommerzieller Kit könnten schon Forderungen entstehen, die auch finanziell abgefedert werden müssen. Dies einfach als Gedankenspiel.

Meiner Meinung nach ist es komplett in Ordnung dass wir hier mal auch über die Kosten des Projektes sprechen und dass möglichst viele ihre Gedanken hier hin schreiben. Darum habe ich mal meine niedergesschrieben. Hoffe dass ich da niemanden auf einen Fuss getreten bin.

Gruss Reto
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #11 on: 15. January 2017, 09:23:57 »

Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass in unserer heutigen Gesellschaft dieser Spagat misslingen muss. Der Character dieser Community, so, wie sie jetzt ist, ist ein wesentlicher Teil ihres Erfolges. Diese Community, diesen Charakter zu verändern (durch ein Einfließen des "Zerstörungsmittels" "Geld") hieße, die Community aufs Spiel zu setzen.

Ich werde es also so machen, wie bisher, Ich werde meine PCBs mit einer etwas höheren  Spanne verkaufen und einfach hoffen, auf diese Weise meine Kosten wieder reinzubekommen. Für dieses Projekt ist das die meiner Meinung nach einzige und Beste Lösung.

vy 73
Andreas
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #12 on: 15. January 2017, 09:59:05 »

Andreas,

Deine Schlüsse kann ich nachvollziehen, doch
ist es nicht schade das es nicht mal im nonprofit-Bereich Hobbyausübung denkbar scheint
neue Impulse zu setzen beim Umgang mit Geld als Mittel zum gemeinschaftlichen Handeln.

Dennoch will es immer wieder versucht sein Denkanstöße zu liefern und Diskussionen anzustoßen, dann kann am Ende auch keiner sagen: wenn wir das nur gewußt hätten.......

Die Anzahl der Meinungsäußerungen lässt den Schluss zu das nur wenige bereit sind die ausgetretenen Pfade zu
verlassen. Ich beziehe mich auf Deinen Denksatz am Ende Deiner post´s und befürchte, es scheint nur wenige Windmühlenbauer  auch in dieser community zu geben.

Sei´s drum.
Ich freue mich jetzt schon auf die Neuerungen und Verbesserungen die Du mit der neuen Version das mcHf bringen
wirst und wünsche Dir das dies für Dich auch auf der monetären Ebene den notwendigen Ertrag abwirft, als Lohn für Deinen Einsatz.

73, Andreas, DM5AF
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #13 on: 15. January 2017, 10:14:54 »

Hallo Andreas,

Ich denke das siehst Du ganz richtig. Ich persönlich bin auch bereit, Dir für Deine Produkte mehr zu bezahlen als beispielsweise Chris sie verkauft. Auch wenn Du beispielsweise Displays verkaufst oder andere Zusätze, so dass Du auf Dein Einkommen von dieser Seite kommst. Denn ich sehe es auch so, der mcHF aus diesem Forum hat genau aus diesem Grund so einen Erfolg. Kommerziell überbewerten darf man es trotzdem nicht. Denn wenn hier 200 gebaut wurden (ist einfach eine Schätzung) würde sich eine kommerzielle Vermarktung nicht lohnen. Denn es wären in diesem Fall nicht 200 Stück. Und damit es sich lohnt, müssten 1000 Stück an den Mann gebracht werden. Vergleichen wir das mit Elecraft. Dann erwartet der Käufer einen Full-Kit. Also alles muss zusammenpassen. Da sollte niemand mehr mechanische Arbeiten vornehmen müssen, oder viele Drähte für Mods verlegen müssen. Dann erwartet der Käufer auch ein ansehnliches Gehäuse und der Kit kostet so schnell mal 1000 Euro oder mehr. Dann ist die Grenze vielleicht überschritten für die, die einfach mal so ein mcHF bauen, weil es (und das ist es) ein cooles Projekt ist. Und die Erfolgchancen sind nicht 100% beim mcHF Projekt. Ich weiss nicht, wie viele dass nicht laufen oder nicht richtig laufen und der Erbauer geniert sich hier ins Forum zu schrieben, weil er Angst davor hat, er stelle eine dämliche Frage.
Dass es hier keine dämlichen Fragen gibt, und dass hier von allen Seiten geholfen wird, das kann ich bestätigen. Damit betone ich von ALLEN Seiten. Oftmals ist es Andreas, aber es gibt auch andere die gute Tipps verteilen und so das Projekt vorangetrieben haben. Oftmals lese ich gute Ideen die nicht vom Kernteam (ich nenne es mal so) kommen, und so ins Projekt einfliessen. Die Arbeit haben dann zwar oftmals die gleichen Leute die den Karren ziehen, aber dadurch ist aus dem mcHF und der Software das geworden was es ist.
Noch nicht perfekt, aber fast. Der aktuelle mcHF hat Beschränkungen, welche nicht so einfach geändert werden können. Deshalb gibt es auch die Bestrebungen, einen neuen mcHF zu entwerfen. Es wird sicher der eine oder andere Chip ausgewechselt, meiner Meinung nach spielt es auch keine Rolle, wenn ein 50 Cent Chip durch einen 5 Euro Chip ersetzt wirde, wenn daraus eine Verbesserung resultiert. Das macht den Braten nicht fett.

Eine 2 klassen mcHF Gruppe fände ich schade. Das würde sich auf die Universalität und die Weiterentwicklung des sensationellen Community Projektes negativ auswirken. Es liegt selbstverständlich in der Entscheidung der Kerngruppe, wie es weiter geht. Aber so wie Andreas geschrieben hat, findet er die Dynamik der Gruppe wichtiger als der kommerzielle Gedanke. Das ist extrem löblich. Jeder würde verstehen, wenn das nicht so ist. Aber es freut auch mich, dass es ein Community Projekt bleibt, selbstverständlich kostendeckend oder etwas mehr, da hat niemand was dagegen.

Besten Dank an Euch alle, es ist einfach Klasse hier und ich schaue sicher jeden Tag rein, obwohl ich nicht jeden Tag am mcHF etwas mache. Die Firmware Upgrades spiele ich recht häufig ein, teste dann meist eine Weile. Es macht einfach Spass, obwohl hier auch fast die ganzen Elecraft Geräte rumstehen. Also zum Funken hätte ich genügend Material. Das mcHF Projekt ist einfach mal wieder etwas, wo man den Lötkolben anheizen, und die Messgeräte ausreizen kann. Das macht halt so richtig Spass. Und es war auch mein erstes richtiges SMD Projekt. Nur schon diese Erfahrung war es Wert...und ich will nur noch SMD...

Gruss
Reto
« Last Edit: 15. January 2017, 10:17:49 by hb9trt » Logged
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Re:Gemeinschaftliche Finanzierung der Weiterentwicklung
« Reply #14 on: 15. January 2017, 10:28:03 »

Hallo Andreas DM5AF

Ich glaube nicht, dass es hier nur solche gibt, die kostenlos zu einem TRX kommen wollen. Erstens ist er das nicht, aber die falschen bekommen das Geld (Chris ) Und die Bauteile haben auch ihren Preis. Aber darum soll es nicht gehen. Ich bin auch bereit, 1000 Euro für einen Full Kit mit entsprechendem Service zu bezahlen. Wenn das Gerät dann das ist was ich mir vorstelle. Es gibt aber einige, die sich das in diesem Fall anders überlegen. Und man kommt einfach nicht auf die gewünschte Menge, dass es sich kommerziell lohnt. AFU ist eine Nische, das müssen wir leider eingestehen, und zumindest hier könnte man von einer aussterbenden Rasse sprechen. Es wird nie ein Produkt, dass sich in Massen verkaufen lässt, zumindest nicht in Europa. Also müsste das Gerät kommerziell weltweit vermarketet (vermarktet = es muss Werbung, Marketing betrieben werden) und dann weltweit supported werden. Inkl. Service Stellen, falls ein OM es nicht schafft, den Kit zum Laufen zu bringen. Das sind einfach ein paar Gedanken, dich ich machte, während des lesens der ersten Posts hier. Um das auzuziehen braucht es dann eben das liebe Geld und zimelich genügend davon. Es braucht MItarbeiter (und die arbeiten auch nicht (mehr) gratis und so weiter. Es würde viel teurer für den Endkunden und es ist absolut nicht garantiert, dass es ein kommerzieller Erfolg wird. Das Risiko (finanziell) würde zunehmen und ein grosser Verlust ist nicht unmöglich. Schnell mal verdient Andreas mehr und sicherer etwas daran, wenn er es so macht, wie er beschribene hat.

Also, das hier und oben sind meine Gendanken. Denn ich bin auch selbständig und das seit 25 Jahren. Ich habe auch schon coole Projekte beerdigen müssen, weil sie nur kosteten und ncihts einbrachten.

Gruss
Reto
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