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Amateurfunk Sulingen
Diskussions- und Newsboard des DARC-Ortsverbandes I40  |  allgemeine Kategorie  |  mcHF Projekt Deutsch / English (here you can discuss everything related to mcHF) (Moderators: DF8OE, DL1PQ)  |  Topic: Tagebuch eines mcHF Einsteigers <- zurück vorwärts ->
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   Author  Topic: Tagebuch eines mcHF Einsteigers  (Read 61066 times)
DL1CR
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #180 on: 11. January 2016, 23:03:48 »

Vielleicht habe ich vor lauter Freude nicht deutlich genug mitgeteilt, dass mein mcHF jetzt ohne Schwingprobleme arbeitet, seit ich R54 im Antennenschalter wieder auf 22k umgelötet habe.

Die Signalverzerrungen in den Oszillogrammen oben sind  Harmonische, die bei mir auf alle Bändern ab etwas 5 Watt out  sichtbar werden, aber so nur VOR dem Tiefpassfilter.

Wenn ich C74 entferne,  nimmt die Ausgangsleistung um 0.1W Watt zu,  also unwesentlich. Das heißt für mich,  dass ich keinerlei Anlass sehe,  im Bereich der PIN-Dioden  etwas zu ändern, außer R54 = 22k.

Den Erfolg meiner langen Fehlersuch habe ich heute in einem einstündigen QSO auf 40m gefeiert. Es gab  sehr gute Rapporte, Staunen über die von mir angebene Leistung von 15 Watt PEP und ein großes Interesse an dem mcHF.
Ich habe darauf hin auf meiner QRZ Seite einen Link auf dieses Forum gesetzt.

Auch die Audioqualität im Empfang war wieder überzeugend.  Hier mal wieder eine Kostprobe:http://youtu.be/ZiyZKWnMjwQ

73 Chris
« Last Edit: 12. January 2016, 09:54:21 by DL1CR » Logged
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #181 on: 12. January 2016, 05:29:39 »

?
R54 ist im Sendefall sozusagen "ohne Funktion". Es fließt nur im Empfangsfall ein Strom über diese Diode. Clint (und vielen anderen) ist aufgefallen, dass der Empfang schwacher (!!) Signale deutlich besser wird, wenn man D3 im Empfangsfall überbrückt - was eigentlich nicht sein sollte, wenn diese Diode "richtig durchschalten" würde. Das tut sie aber nicht, wenn R54 22K hat. Der damit generierte Maximalstrom durch D3 ist so niedrig, dass der Innenwiderstand der Diode für die Empfangs-HF im Bereich von 100...200 Ohm ist. Dadurch werden Empfangsignale um ca. 6dB gedämpft. Schwache Signale sind somit "weg".

Im Sendefall ist ANT_RX_ON LOW und damit sperrt D3 (kein Stromfluss) und R54 ist ohne Funktion.

Wenn man nun R54 verkleinert, um den Stromfluss zu erhöhen, dann fliesst ein Teil des Stromes im Empfangsfall jetzt ungewollt auch durch D4 - diese beginnt ebenfalls zu leiten und schließt den eben gewonnenen Teil Empfangsspannung nach Masse kurz . Also musste im gleichen Zuge auch R53 verkleinert werden, wodurch der höhere Strom durch D3 nun nicht durch D4, sondern durch R53 weiterfließt. Die Schwellenspannung von D4 wird nicht erreicht, D4 sperrt also im Empfangsfall komplett (was auch beabsichtigt ist). Im Sendefall ist D4 nun stärker durchgeschaltet, was sowohl für den Sendefall als auch für den Empfangsfall ohne Bedeutung ist.

Ich konnte die Zunahme der Empfängerempfindlichkeit für schwache Signale durch diese Mod ebenfalls signifikant feststellen und halte diese Mod daher ebenfalls für sehr wichtig.

Mir verschließt sich vollkommen, wie ein Widerstand, durch den im Sendefall kein Strom fließt, eine Schwingneigung hervorrufen kann. Der einzige Strom, der real existent ist, wäre der Strom, der durch die im Sendefall entstehende negative Spannung dort (!) über R54 nach Masse abfließt. Wie ein zusätzlicher Strom durch einen Widerstand im Kiloohmbereich an einer Stelle, an der 50 Ohm Impedanz sind, irgendwas bewirken soll - keine logische Erklärung.

Vielleicht versuchst Du mal, mit "gemoddetem" Widerstand R54 zu RFC2 parallel einen Widerstand zu legen, um die Sch*** Eigenresonanzen der SMD-Drossel zu bedämpfen. Irgendwas zwischen 220R und 2.2K halte ich für sinnvoll.

Nochmal: bei Einsatz des Originalwiderstandes für R54 gehen ca. 6dB an Empfängerempfindlichkeit verloren, was bei schwachen Signalen deren Tod bedeutet...

Feedback willkommen!
Eventuell schwingen so viele andere mcHFs deswegen nicht, weil die Induktivitäten so großen Schwankungen in der Qualität unterworfen sind ?

vy 73
Andreas
« Last Edit: 12. January 2016, 07:41:46 by DF8OE » Logged

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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #182 on: 12. January 2016, 06:25:10 »

Ok,Andreas, ich habe im Moment auch keine Erklärung für das Phänomen. Aber ich habe heute Zeit, um mich darum zu kümmern.  Mehr dazu im Laufe des Vormittags.
73 Chris
« Last Edit: 12. January 2016, 06:25:46 by DL1CR » Logged
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #183 on: 12. January 2016, 12:43:59 »

Hallo Andreas,

welche Pin-Dioden hast Du in Deinem mcHF verwendet. Die Originalen (MA4P7102F) oder den Ersatztyp (BAP64-02, 115)?

Logged

73 de Werner, DG8WM


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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #184 on: 12. January 2016, 12:47:04 »

Ich habe von beiden Dioden welche in meinen mcHFs verbaut (ich habe mehrere mcHFs - zu "Forschungszwecken" 


Nur bei den "dicken" Dioden ist die Mod nötig. Die anderen habe ich schon mit Bedacht so ausgewählt, dass sie schon bei niedrigeren Strömen sicher durchschalten. Hier ist die Mod nicht nötig - schadet aber auch nicht.

vy 73
Andreas
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #185 on: 12. January 2016, 15:04:18 »

So, hier kommen die Ergebnisse meiner Messungen zum Thema Induktivitäten.

Links sieht man den Messaufbau. Der VNA speist unten am DUT (englisch Device Under Test) ein. Das Messobjekt stellt mit dem 50Ohm Eingang oben (DET Detekor) einen Spannungsteiler dar, dessen Teilungsverhältnis angezeigt wird.

Rechts sieht man meine Bastelei zum Auslöten von SMD Zweibeinern.
 trans.jpg
« Last Edit: 12. January 2016, 22:55:47 by DL1CR »
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #186 on: 12. January 2016, 15:07:43 »

Und hier die Messergebnisse. Man sieht schön die Resonanz der SMD Drossel.
 ind.jpg
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #187 on: 12. January 2016, 15:28:00 »

...und wenn Du diese beiden Kurven jemandem zeigst, der sowas interpretieren kann und ihm nicht sagst, was Du jeweils angeschlossen hast: er würde bei der Kurve links mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf eine Drossel tippen.

vy 73
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #188 on: 12. January 2016, 22:18:17 »

Ich habe heute das S-Meter-Anzeige des mcHF bei 10 MHz durchgemessen und bin sehr überrascht, wie gut die Messwerte mit der Theorie übereinstimmen. Wenn man die Tests von geläufigen Transceivern betrachtet, findet man dort weit größere Abweichungen. 
Wieder ein Argument für den mcHF!
 
Auffällig ist die Abweichung durchgängige um -0,5 S-Stufen. Dies könnte mit meiner aktuellen Modifikation in der Antennenumschaltung (R54=22k) zusammenhängen. Ich werde morgen mal die Empfangsdämpfung in diesem Bereich messen.

Hier die Werte, links die tatsächliche Eingangsspannung in dBm, dann der im Dispaly angezeigte Wert und rechts die Abweichung der Anzeige vom dem theoretischen Wert.
Ich hoffe, ich habe mich nicht verrechnet.

Input  Display    Abweichung
dBm    Anzeige   der Anzeige
-107    S3           -0,6S
-101    S4            -0,6S
-94      S5           -0,5S
-88      S6           -0,5S
-82      S7           -0,5S
-76      S8           -0,5S
-70      S9           -0,5S
-60    +10db        -3db
-50    +18db        -5db
-40    +22db      -11db
-30    +40db        -3db

73 Chris
« Last Edit: 12. January 2016, 22:52:57 by DL1CR » Logged
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #189 on: 12. January 2016, 22:52:25 »

Ich konnte es nicht lassen und habe heute nacht noch die Dämpfung der Antennenumschaltung bei 10 MHz gemessen. Es sind exakt die -3db, die bei den meisten S-Werten zu wenig angezeigt werden.
Damit kann ich leben, denn eine halbe S-Stufe spielen in der Praxis - für mich wohlgemerkt - keine Rolle.

Der mcHF ist schon ein tolles Teil, endlich kann ich verlässliche Rapporte geben!

73 Chris
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #190 on: 13. January 2016, 08:15:10 »

Das ist in der Tat eine Frage der generellen Einstellung.

Einige bauen mit einem gigantischen Aufwand Gittermasten mit 40m 3-Element-Antennen, um 3dB Empfangsgewinn zu haben und freuen sich wie ein Schneekönig, wenn es ihnen gelungen ist.

Wir bekommen beim mcHF diesen Gewinn durch simples Umlöten eines falsch dimensionierten Widerstandes - weit preiswerter und einfacher, als den halben Garten umzugraben 

Meine Philosophie ist da, dass man alles, was mit vertretbarem technischen Aufwand am Empfang zu verbessern ist, auch tun sollte.

Daher würde es mich wirklich brennend interessieren, was die physikalische Begründung dafür ist, dass dein mcHF bei Einsatz des niederohmigeren Widerstandes eine Schwingneigung hat. Wie schon weiter oben in der Beschreibung der Funktion des Umschalters von mir ausgesagt, kann es keine Ursache sein, die man "im Schaltplan finden und erkennen" kann. Wenn sich alle Bauteile so verhalten würden, wie sie es sollen, dann würde die Veränderung des Widerstandes keinen Einfluss auf die Sendefunktion haben. Es muss also eine "parasitäre" Eigenschaft sein - aber welche??

vy 73
Andreas

EDIT:
Da mein mcHF keinerlei Schwingneigung zeigt, kann ich nicht alleine weiterforschen. Meine Vermutung wäre jetzt, dass es Streuungen in den Diodenkennlinien sind. Von daher wäre es interessant, wie sich der mcHF verhält, wenn man in einen zum schwingen neigenden mcHF andere Pin-Dioden einsetzt. Es gibt auch welche, die für Frequenzen unterhalb 1MHz noch keine nennenswerten Gleichrichtereigenschaften haben:

http://www.microsemi.com/document-portal/doc_view/11591-wt6-19-pdf
« Last Edit: 13. January 2016, 08:26:10 by DF8OE » Logged

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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #191 on: 13. January 2016, 12:14:49 »

moin in die Schwingerrunde,

nachdem meine Kopfschmerzen vom 'gegen die Wand rennen' wieder abgeklungen sind, kann ich einige Neuigkeiten zum Thema beisteuern. Ich war eine Weile ohne jede Leistung am Ausgang, nachdem ich die Mod RF-04-:-11 durch optische Verschönerung verschlimmbessert und gleichzeitig irgendeine andere Änderung im Zusammenhang mit der Schwingneigung vorgenommen hatte. Die Fehlersuche hatte viele Frustrationen und noch mehr Änderungen zur Folge, bis ich im Ausschlussverfahren endlich fündig wurde.

Nun aber zum Thema. Auch bei mir scheint der Schwinghase im Antennenschalter zu hocken.  Die Entfernung des Koppelkondensators C78 hat zur Folge, dass das Ausgangssignal auf allen Bändern, also auch auf 60m sauber ist (@Andreas: auf diesem Band hat Änderungen des Menüpunkts #291 keine Auswirkung auf die erzielte Leistung. Diese bleibt immer konstant bei 3,5dBm. Mit #301 kann ich die Leistung wie gewünscht ändern. Was habe ich hier wieder falsch gemacht?). Weiterhin lassen sich auf den Bändern bis einschließlich 20m 10W Ausgangsleistung ohne Schwierigkeiten einstellen. Auf den höheren Bändern nimmt die maximal erzielbare Ausgangsleistung sukzessive ab, auf 10m kann ich z.Zt. max. 3,5W erreichen. Diese Ergebnisse werden mit den Mods an T5 und RFC5 / RFC6 erzielt, T6 und T7 sind noch Original.

Danach habe ich C78 wieder bestückt und die von Andreas verdächtigte Drossel RFC2 getauscht. Weder eine Drossel auf einem kleinen Ringkern noch auf einem BN43-2402 erbrachten irgendeine Veränderung des Schwingverhaltens. Das 'Vögelchen' scheint also nicht die Ursache zu sein.

Nach Rückbau der SMD-Drossel habe ich den von Chris erwähnten R54 (ich habe die Mod RF-04-!-007 eingebaut) sukzessive erhöht. Zusammenfassend kann ich sagen, dass hier signifikante Änderungen der Schwingneigung zu beobachten sind, die aber für mich keine erkennbare Systematik zeigen. Mal wird’s auf dem einen Band besser, dafür geht der Trouble dann auf einem anderen Band erst los. Außer 80m und den Bändern von 17m an aufwärts sind alle Bereiche dazwischen mehr oder weniger betroffen. Auch 20m, das ursprünglich keine Schwingneigung aufwies, war zeitweise betroffen. Was mich aber besonders betrübt, selbst die bei Chris erfolgreiche Rückkehr zum R54-Originalwert (22kOhm) brachte meinen mcHF nicht zur Ruhe.

Ich hänge mal eine Tabelle an, die einen Überblick über die mit und ohne C78 (Mod RF-04-!-007 eingebaut) erzielten Ergebnisse gibt. Darin gibt’s auch Bilder vom Analyser und Oszilloskop, die die Effekte zeigen.

Fazit: Wenn ich günstig an zwei der BAP64-02 PIN-Dioden gelangen könnte (Im Moment kein Bedarf an Teilen von Mouser oder Farnell resp. HBE) würde ich diese gerne im Austausch gegen die MAP7102F einsetzen. Ansonsten bleibt immer noch die Möglichkeit unter Verlust von QSK vor dem C78 ein Reedrelais (habe ich noch „auf Tasche“) einzubauen und den Antennenschalter im Sendefall vollständig von der PA zu trennen. Käme dem Entfernen von C78 gleich.

In diesem Sinn … munter bleiben
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #192 on: 13. January 2016, 12:23:40 »

Jetzt habe ich meinen eigenen Betrag gelöscht. Ich hoffe, das Bild erklärt sich selbst.

Also Andreas, dein Interesse hat mich (mal wieder, hi) motiviert, die Problematik genauer zu untersuchen. 

Und jetzt habe ich auch einen Lösungsansatz gefunden.  Mir ist die hohe Spannung an C79 sofort aufgefallen und ich habe ihn mit 1uF Folie überbrückt.  Und die Kippschwingung setzt aus. 

Vielleicht ist das die Lösung, die alle zufriedenstellt.

73 Chris
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« Last Edit: 13. January 2016, 13:10:08 by DL1CR »
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #193 on: 13. January 2016, 12:26:59 »

Quote from: DF8OE on 13. January 2016, 08:15:10
Das ist in der Tat eine Frage der generellen Einstellung.

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Ich gebe zu bedenken, dass wir ein QRP-Gerät bauen. Ich glaube, dass es im praktischen Betrieb wenig erfolgreich sein wird, Stationen anzurufen, die bei uns 'an der Grasnarbe' zu hören sind. Die anzurufende Station sollte mindestens mit S6 ankommen, damit ein Ruf erfolgreich ist. Insofern ist ein 3dB (1/2 S-Stufe) Empfindlichkeitsverlust für mich allemal verkraftbar.

Quote from: DF8OE on 13. January 2016, 08:15:10
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Das würde mich auch brennend interessieren. Ich möchte gerne noch andere PIN-Dioden probieren. Wenn jemand eine preiswerte Bezugsquelle OHNE im Verhältnis zum Bauelement exorbitanten Versandkosten kennt, bitte melden.

73 Wolf
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #194 on: 13. January 2016, 12:38:59 »

Hallo Wolf,

die Info, dass die Drosseln nicht die Ursache sind, ist schon mal sehr gut und wichtig. Ich vermute daher die Ursache in den PIN-Dioden, da diese ein deutlich frequenzabhängiges Verhalten haben (sollen und müssen)!

Also liegt hier sehr wahrscheinlich Handlungsbedarf...


Zu den Ausgangsleistungseinstellungen auf 60m:
Dies sind seit Monaten bekannte Hardware-Bugs, die Clint damals bei der Implementierung des 60m-Bandes passiert sind. Ich hate geduldig gewartet, ob Clint diese "Kleinigkeit" irgendwann mal fixed - bislang vergeblich.

Daher habe ich in meinen devel-Versionen diesen kleinen Bug beseitigt. Auch unterstützt meine derzeitige Devel schon aktiv das 160m-Band, ohne Hardware-Erweiterung mit ein paar kleinen Lücken, auf denen der SI570 nicht rastet. Die Firmware ist auch schon vorbereitet auf den Einsatz der beiden demnächst verfügbaren Erweiterungsplatinen.

rf-Band-Platine:
RX 15KHz...80MHz
TX zusätzlich 2200m/630m/160m/6m/4m (alles durchgängig ohne Gaps)

vhfuhf-Platine:
RX: 80MHz...2GHz
TX: 2m/70cm/23cm

Die Firmware läuft bei mir schon im Produktivbetrieb - ist also stabil. Ich denke, dass sich hier die internationale Gruppe und unsere deutsche Gruppe auseinanderentwickeln werden, da die Firmware einen "Pferdefuß" hat:
Durch die Implementierung der zusätzlichen Bänder war es programmtechnisch nicht zu vermeiden, dass die Konfigurationsdaten der älteren Firmwareversionen  beim Aufspielen dieser neuen Versin "geschreddert" werden. Bedeutet, dass man nach dem Aufspielen einen "Generalreset" durchführen sollte und dann alle Einstellungen einmal neu eingeben muss. Das ist nur einmal nötig (es sei denn, irgendwann kommt wieder ein neues Afu-Band - dann würde das Spiel von neuem beginnen) - danach bleiben alle Einstellungen wieder erhalten. Zur Zeit ist die Firmware in meinen "daily Snapshots" als Binary downzuloaden.

Ich werde auf jeden Fall KEINE ZWEI VERSIONEN PFLEGEN (eine mit den neuen Band-Implementierungen und eine ohne) - bedeutet, dass meine weiteren Verbesserungen und Neuimplementierungen es zwingend nach sich ziehen, dass man einmal diesen Schritt der Neueingabe der Konfiguration geht.

Soviel "langer Text" zum "kleinen 60m Bug" 

vy 73
Andreas
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