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allgemeine Kategorie => mcHF Projekt Deutsch / English (here you can discuss everything related to mcHF) => Message started by: dg0nf on 01. July 2019, 06:49:36

Title: [gelöst] PA Bias Einstellung
Post by: dg0nf on 01. July 2019, 06:49:36

Hallo Allerseits,
ich habe im Moment einen mcHF 0.6.3 auf dem Tisch. Das Gerät wurde aus den fertig SMD-bestückten Platinen von Chris zusammengebaut und soweit funktioniert auch erstmal alles. Wie an anderer Stelle schon geschrieben habe ich für dieses Gerät Platinen mit weißem Lötstopp-Lack und schwarzem Bestückungsaufdruck bekommen. Der weiße Lötstopplack macht es unmöglich, die Leiterzüge zu sehen, was Modfikationen enorm erschwert.
Da der Empfänger recht gut spielt, wollte ich jetzt die PA in Betrieb nehmen, was mir etwas Probleme bereitet.
Die Spulen wurden nach dieser Anleitung von M0NKA gewickelt: UHSDR-Wiki (http://www.m0nka.co.uk/wp-content/uploads/2016/03/transformers_winding.pdf]Link[/url]. Beim ersten Versuch des BIAS-Abgleichs nach der Anleitung aus dem [url=https://github.com/df8oe/UHSDR/wiki/Adjustment-and-Configuration-Manual) konnte ich die 500mA Stromunterschied nicht erreichen, obwohl ich schon das Ende des Regelbereiches erreicht hatte. Der Strom ist aber merklich angestiegen, allerdings war irgendwo bei 420mA Schluss. Also wollte ich nach dem Hinweis aus der FAQ kurz unter der Anleitung verfahren und habe einen 3,3kOhm-Widerstand an Pins 1 und 4 des U18 gelötet. Leider brachte das nicht den gewünschten Erfolg, im Gegenteil, danach ließ sich der Strom gar nicht mehr einstellen, egal, was ich im Menü einstelle, es ändert sich fast nichts. Ich habe also den Widerstand zurück gebaut. um wenigstens den vorherigen Zustand wieder herzustellen, aber auch das half nichts. Irgendwas ist jetzt kaputt. Aber was? Ich habe die Spannungen an den Pins 1 (Output) und Pin 4 (Adjust) gemessen und die scheinen sich normal zu verhalten. Die Regelspannung am Eingang läßt sich zwischen 0,35V (BIAS 0) und 3,23V (Bias 115) einstellen, die Ausgangsspannung aus U18 beträgt dann irgendwas zwischen 1,37V (Bias 0) und 4,43V (Bias 115). Alles ohne zusätzlichen Widerstand über 1 und 4 vom U18. Die Spannung an den Gates der RD16HHF1 entsprechen der Spannung am Ausgang von U18. Bis hier hin passt also offensichtlich alles.
Ich habe daraufhin gedacht, OK, Endstufentransistor zerschossen. Also habe ich beide ausgelötet und durchgemessen. Es sind beide noch heil und auch hervorragend in der Paarung. Ich habe trotzdem nochmal zwei neue aus der Kiste genommen, ausgemessen und eingebaut. Gleiches Ergebnis, wie vorher, keine Bias-Einstellung möglich. :(
Hat jemand einen Tipp, was es zerlegt haben könnte? Komisch gerochen hat nichts, aber manche Bauteile sterben ja auch leise, ohne dass sie in Rauch aufgehen...
73, Helge

Title: Re:PA Bias Einstellung
Post by: DF8OE on 01. July 2019, 08:40:49

Hast Du an den Drains denn auch die volle Betriebsspannung? Das ist das einzige was logisch noch übrigbleibt. Einige der FETs schalten bei der maximal erreichbaren Gatespannung noch nicht so stark durch dass die 500mA erreicht werden. Damit müsstest Du leben. Aber bei 4,43V sollte schon ein nennenswerter Strom (>350mA) fliessen. Das geht natürlich nur wenn die Drains zur Betriebsspannung nahezu NULL OHM haben 8)...

vy 73
Andreas

Title: Re:PA Bias Einstellung
Post by: dg0nf on 01. July 2019, 10:20:42

Moin Andreas!
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die 12V-Seite noch gar nicht gemessen habe ::) Werde ich dann gleich heute Abend nachholen. Evtl. ist ja RFC8 abgeraucht :o
Danke für den Denkanstoß!
73, Helge

Title: Re:[gelöst] PA Bias Einstellung
Post by: dg0nf on 02. July 2019, 08:25:44

Moin Allerseits!
Ich weiß nicht genau, was es war, aber gestern Abend ging es plötzlich wieder. Ich habe die 12V an den beiden Leistungstransistoren gemessen, die war auch da. Dann hab ich auf Verdacht nochmal die Anschlüsse von RFC8 nachgelötet, obwohl das Messgerät auch hier Durchgang angezeigt hatte. Nach der Inbetriebnahme konnte ich dann plötzlich den Strom einstellen. Diesmal reichte der Regelbereich auch ohne zusätzlichen Widerstand aus, so daß ich nicht lange rumprobieren musste. Ich hab dann gleich den Leistungsabgleich mit Hilfe des Oszis gemacht, soweit passte das alles. Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass die Stehwellen- / Leistungsmessbrücke anscheinend auch nicht arbeitet. Hier muss ich wohl auch noch einmal nachbessern. Aber das ist eine andere Baustelle...
Gruß, Helge


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