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Topic: Tagebuch eines mcHF Einsteigers (Read 64643 times)
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DF8OE
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Stellvertr. OVV I40, Jugend / Nachwuchsreferent
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #240 on: 30. January 2016, 09:42:19 »
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Hallo Chris,
schön, dass Du mit dem mcHF so, wie er jetzt ist, zufrieden bist und ihn als "abgeschlossen" betrachten möchtest!
Diesen Schritt kann jeder, wenn er ihn machen möchte, irgendwann mal tun. Allerdings verschließt er Türen - Türen einer faszinierenden Entwicklung. Es wird definitiv Dinge geben, die Du durch diesen Schritt vermutlich niemals bekommen wirst, weil sie einfach nicht in das Gehäuse passen. Und das Display - ich gebe ihm nicht das "unendliche Leben". Ich befürchte, dass es früher oder später (ich hoffe für Dich SPÄTER) ersetzt werden muss. Wohlweislich habe ich deswegen die Steckfassungen für das LCD als "absolut notwendige Modifikation" angesehen - und vertrete diese Ansicht auch nach wie vor.
Na klar sieht der mcHF auch gut aus, wenn er irgendwann mit defektem Display ausgeschaltet im Regal steht (oder noch schlimmer: weil man das PCB beim Versuch, es auszulöten, irreparabel zerstört hat). Man kann dann immer noch sagen: "Das habe ich mal gebaut und es hat funktioniert".
Meine Auffassung sieht da klar anders aus. Der mcHF soll ein Objekt ständiger Weiterentwicklung sein (also NIEMALS fertig werden). Oberste Priorität haben dabei technische Aspekte (Leistung, Features, Erweiterungen). Alles, was mit diesen dreien kollidiert, hat bei mir ohne eine einzige Überlegung "verloren". Ein Gehäuse, in das der mcHF nur passt, wenn man das LCD einlötet - ist für mich für den mcHF ungeeignet. Es ist für ein Gerät entwickelt worden, dass man auch irgendwo bei ebay oder einem kommerziellen Anbieter hätte kaufen können: "fertig", statisch, beschränkt. Der Reiz des Selbstbaus liegt für mich gerade darin, diese Beschränkungen NICHT zu haben...
Wie oben schon geschrieben: Ich drücke Dir die Daumen, dass Du mit dem, was Du jetzt hast, zufrieden sein wirst.
Aktuell ist es gerade gelungen, das Gerät im SPI-Betrieb so schnell zu machen, dass man wirklich keinen spürbaren Unterschied zur parallelen Version hat. Und das eröffnet wieder Möglichkeiten, irgendwann mal auf den SPI-Betrieb umzustellen, weil man dann einige GPIOs freibekommt, mit denen man dem STM zum Beispiel mehr RAM gönnen kann - was für einige digitale Betriebsarten vermutlich Voraussetzung ist. Mit gestecktem Display kein Problem - ist eine Sache von 1...2 Minuten. Display abziehen, Widerstände umlöten, Display aufstecken... Weiteres an Erweiterungen und Ideen wird folgen - es handelt sich um ein "niemals endendes Projekt". Ich bin auf jeden Fall gespannt und neugierig, wo uns die Zukunft hinführen wird ("to boldly go where no man has gone before")...
vy 73 Andreas
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Wenn der Wind des Wandels weht, nageln die einen Fenster und Türen zu und verbarrikadieren sich. Die anderen gehen nach draußen und bauen Windmühlen... qrz.com-Seite von DF8OE
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DL1CR
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #241 on: 01. February 2016, 10:49:54 »
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Lieber OM Andreas, liebe Mitleser,
vielleicht hat mein letzter Beitrag einen falschen Eindruck bei dir und anderen erweckt. Für mich ist das Projekt keineswegs abgeschlossen. Ganz im Gegenteil!
Ich habe mir zwei Ziele gesetzt.
Zum einen möchte ich den mcHF praktisch erproben und möglichst viele QSOs damit fahren, um mich und auch andere OMs von seiner Leistungsfähigkeit zu überzeugen.
Und ich sehe die Möglichkeit, meine vorhandenen Programmier- und Mathematikkenntnisse innerhalb des Projekts zu erweitern und die Ergebnisse einfließen zu lassen. Echt spannend!
Übrigens hattest du recht mit deinen Bedenken zum Auslöten der Steckfassung. Im Moment geht hat mal wieder die Touchscreen-Funktion nicht mehr. Ich hoffe, dass es nicht das Display ist, sondern „nur“ eine schlechte Lötstelle am STM. Alles andere habe ich durchgeklingelt. Naja, selbst Schuld!!
Hier kommt mal wieder ein Video mit feinen „UKW“- Signalen auf dem 41m Band.
https://youtu.be/S1jbLgnG0Rk
Am Schluss hört man das von den Chinesen gejammte Programm von Radio Free Asia auf 7.145kHz aus Kuweit. Interessanterweise konnte ich die Störung durch Abstimmen auf das untere Seitenband komplett ausblenden. Und man sieht das neue Gehäuse. Der Abstimmknopf stammt von einem Lowe HF150, die anderen von Reichelt.
"Meine" Hardware sehe ich als abgeschlossen an, denn ich habe das, was ich wollte: Ein kleines, feines SDR für den Portabelbetrieb auf 40-10m.
Wohin - meiner Meinung nach - die Entwicklung langfristig gehen könnte, sieht man in folgendem Video zum SDR Tulip von RX9CIM:
https://youtu.be/j0qAtJdv24Y
73 Chris
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« Last Edit: 01. February 2016, 17:07:00 by DL1CR » |
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DF7IY
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #242 on: 01. February 2016, 16:11:07 »
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Hallo Chris,
das Artur-Gehäuse hat es mir angetan. Jedoch möchte ich ungern die Display-Sockel wieder auslöten. Auch meiner Idee nur 4 (die GND) Leitungen ohne Sockel zu verlöten und die restlichen Leitungen mit Flachbandkabel oder Fädeldraht zu verbinden scheint mir nicht praktikabel. Bist Du der Auffassung, daß man den Displayauschnitt etwas vergrößern kann, in meinem Fall Feile da keine Fräse vorhanden? Könnte man die Tiefe des Gehäuses vergrößern (z.B. durch passendes Alu-Profil), so daß zukünftige Erweiterungen noch reinpassen? Ich werde auch Artur mal anmailen, ob so etwas nicht gleich berücksichtigt werden könnte.
73 de Uli
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DL1CR
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #243 on: 01. February 2016, 17:05:44 »
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Die Vergrößerung des Displayausschnitts ist natürlich möglich, sieht aber sicherlich nicht gut aus. Es sei denn, man baut sich einen Rahmen um den Displayrand. Dann hat man noch das Problem mit dem Tasten. Die müssten verlängert werden.
Andererseits kann ich das Auslöten des Sockels auch nicht empfehlen. Ich hoffe, dass mein Display lange durchhält. Wenn nicht, droht der Neuaufbau des UI-Boards. Dann aber mit dem 1MByte STM
Ich glaube, ich kann dir keinen Rat geben.
73 Chris
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DF7IY
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #245 on: 01. February 2016, 18:09:13 »
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Hallo Chris, Hallo Andreas,
vielen Dank für die Infos. Mangels Werkstatt ist die Eigenbearbeitung eines Gehäuses für mich nicht so trivial. Ich werde mir was überlegen müssen damit der Kleine eine schöne und erweiterbare Behausung erhält.
73 de Uli
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daba
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #247 on: 01. February 2016, 19:12:04 »
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Hi, Meines Erachtens kann man, wenn man kein VHF/UHF haben möchte, und auch kein Wert auf Digimodes & Touch legt mit den Artur sein Gehäuse leben.
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DF7IY
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #249 on: 01. February 2016, 20:22:15 »
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Ok Ok Ok,
bin überzeugt. Ich möchte den mcHF auch mit den Erweiterungen ausstatten. Hatte ja nur einen einfachen Weg für ein schönes Gehäuse gesucht. Werde nach einer anderen Lösung suchen.
73 de Uli
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OE3HKC
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #250 on: 02. February 2016, 07:41:33 »
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Hallo und guten Morgen...
hätte da einen Vorschlag, wenn jemand unbedingt die bisherige Version behalten und "einfrieren" möchte:
ganz einfach einen weiteren mchf bestücken und damit weiter experimentieren...
da kommen einem sicher bereits gewonnene Erfahrungen zu Gute...
vy 73, Helmut
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DK1IP
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #252 on: 02. February 2016, 16:34:10 »
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moin in die Runde,
ich unterbreche mal kurz die Gehäusediskussion und möchte das Ergebnis meines Tausches DXT3150 ersetzt durch BFQ18A (@Andreas, mni tnx für die prompte Belieferung!) bekannt machen:
Es wird auf allen Bändern ab 30m aufwärts signifikant weniger Ansteuerleistung (Menüpunkte P07 ... P12) für die 5W-Einstellung benötigt. Ich erreiche jetzt auf allen Bändern bis einschl. 15m SICHER 10W (mehr will ich nicht), auf 12m sind es ca. 9W, auf 10m etwa 8W.
Was mich besonders erstaunt, ich kann jetzt auch auf 60m die 5W-Einstellung erreichen, ohne dass das Gerät wieder in den Schwingerclub geht. Es spielen also wohl auch die Transistorkapazitäten hierbei mit. Ergebnis: ich kann diese MOD uneingeschränkt empfehlen.
Und übrigens, ich habe außer dem Austausch der Treibertransistoren auf der Hardwareseite nichts weiter verändert.
So, jetzt werde ich die Gehäusediskussion weiter verfolgen. Ich bin noch völlig unschlüssig. Stabil soll's sein, schön aussehen auch und ein wenig Platz für mögliche Erweiterungen sollte es auch haben, ohne aber groß zu werden: die Eier legende Wollmilchsau eben ;-)
73 Wolf
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73 Wolf * DK1IP
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OE3HKC
alter Hase
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #253 on: 02. February 2016, 20:59:51 »
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Hallo Wolf, freut mich, dass du so gute Erfahrungen mit dem BFQ-Typ gemacht hast... ich habe ja einen BFQ19 vor ca 2 Wochen eingebaut und damit die gleichen Ergebnisse wie du beschrieben hast, erzielt...
der BFQ19 hat zwar laut Daten gegenüber dem BFQ18A eine etwas geringere UCE0, was bei beschalteter Basis-Emitter-Strecke zwar immer noch eine zulässige UCE von ca 18 Volt ergibt, ansonsten sind die Typen aber fast ident...
auch ich bin mit der Ausgangsleistung des mchf voll zufrieden, zumal jetzt auch auf den höheren Bändern zur Erzielung von mind. 5WAtt die Treiberstufe nicht mehr überfahren werden muss und die ach so ersehnte Leistung von mindestens 8Watt nicht nur mehr aus den Übersteuerungsprodukten des Treibers resultiert... denn wer so wie ich im qrl einen FSAS-Spektrumanalyser zu Verfügung hat, dem kommt das Gruseln, wenn man bei einer Menu-Pegelvorgabe von ca "50" das Ausgangssignal näher betrachtet...
hoffe dass auch andere "Mitstreiter" ähnlich positive Erfahrungen mit dieser Mod machen..
vy 73, Helmut
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DL1CR
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #254 on: 17. February 2016, 19:01:56 »
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Endlich konnte ich heute die Arbeiten am Gehäuse abschließen.
Es gab einige Komplikationen bei der Verpflanzung des mcHFs in das kleine Gehäuse von Artur, SP3OSJ. Die 10 Aussparungen für die Buchsen und die 100 Löcher für den Lautsprecher hat mein Bruder Detlef, DN6DM übernommen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank, Detlef!
Übrigens erzeugt der Lautsprecher an der Unterseite des Gehäuses einen sehr guten Klang, wenn man 4 Gummifüsse mit 2,5mm Höhe vorsieht. Ähnlich wie bei den Handys, die auf dem Tisch liegen.
Nett ist auch der Abstimmknopf mit Kurbel von OKW, mit dem ich bei der 100Hz Schrittweite ausreichend schnell über Band drehen kann. Zudem läuft die Touchscreen Funktion wieder, seit ich die Lötstellen am STM überarbeitet habe.
Der mcHF wiegt jetzt 600g und damit halb soviel wie mein FT-817. Zusammen mit einem Lipo 14.8V 3000mAh bleibt man unter 1kg. Klasse! Damit ist mein Klassenziel erreicht, nämlich einen idealen Begleiter für Wandertouren zu bauen.
Die einzige Einschränkung ist das lichtschwache Display. Wenn es ein passendes Display in OLED Technik gäbe, würde ich das Gehäuse wieder aufschrauben, hi!
73 Chris
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mchf1.jpg « Last Edit: 17. February 2016, 19:42:25 by DL1CR » |
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